Mehr Sicherheit

Das serienmäßige Sicherheitssystem Audi pre sense city scannt mit einer Frontkamera an der Windschutzscheibe die Straße auf andere Fahrzeuge und Fußgänger ab. Im Geschwindigkeitsbereich bis 85 km/h und auf eine Entfernung von maximal 100 Meter warnt es den Fahrer in einem abgestuften Konzept, falls es eine drohende Kollision erkennt. Bei Bedarf leitet es eine Vollverzögerung ein. Innerhalb der Systemgrenzen und bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h kann es helfen, Unfälle zu vermeiden. Bei höheren Geschwindigkeiten (bis 85 km/h) kann durch Warn- und Bremseingriff die Aufprallgeschwindigkeit reduziert werden.

Das optionale System Audi pre sense basic nutzt die Informationen unterschiedlicher Fahrzeugsysteme. Wird ein instabiler Fahrzustand erkannt, werden präventive Schutzmaßnahmen für die Insassen eingeleitet. Die vorderen Gurte werden elektrisch gestrafft, die Fenster sowie das Schiebedach werden geschlossen. Zusätzlich wird die Warnblinkanlage aktiviert. Wenn der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden ist und ein Unfall erkannt wird, unterstützt der Folgekollisions-Bremsassistent den Fahrer durch ein gezieltes Bremsmanöver. Das kann helfen, ein Schleudern und somit weitere Kollisionen zu vermeiden.

Ebenfalls serienmäßig ist die Pausenempfehlung, ein Bestandteil des Fahrerinformationssystems. Sie analysiert das Verhalten des Fahrers und warnt bei Anhaltspunkten, die auf beginnende Unaufmerksamkeit schließen lassen. Der einstellbare Geschwindigkeitsbegrenzer beschränkt im Bereich von 30 und 250 km/h das Tempo auf den vom Fahrer gewählten Wert.

Das adaptive cruise control inklusive Stauassistent


Das optionale adaptive cruise control Stop&Go System inklusive Stauassistent hält die neue A4 Limousine auf Abstand zum Vorausfahrenden, wobei der Fahrer fünf Distanzstufen wählen kann und über Audi drive select die Beschleunigung sowie die Dynamik der Regelung einstellen kann. Das System, das vor allem die Signale der beiden Front-Radarsensoren und der Kamera nutzt, deckt im Zusammenspiel mit der S tronic und der tiptronic den vollen Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 250 km/h ab, beim Schaltgetriebe startet es bei 30 km/h.

Die Stop&Go-Funktion der adaptive cruise control (nur mit Automatikgetriebe) bremst die neue A4 Limousine bis zum Stillstand und lässt sie auf Fahrerwunsch automatisiert wieder anfahren. Ist das System deaktiviert, zeigt die Abstandsanzeige ab 60 km/h Tempo die Distanz zum Vorausfahrenden an und warnt vor zu dichtem Auffahren.

Im Geschwindigkeitsbereich bis 65 km/h kann der enthaltene Stauassistent auch die Lenkarbeit übernehmen, solange der Verkehr zähflüssig ist. Das System nutzt die Radar- und Ultraschallsensoren sowie die Frontkamera. Es führt das Auto durch sanfte Lenkeingriffe und folgt der vorausfahrenden Kolonne innerhalb der Systemgrenzen. Dabei orientiert sich der Stauassistent an den Fahrbahnmarkierungen und an den anderen Fahrzeugen auf der Straße.

Wenn der Stauassistent seine Systemgrenzen erreicht – etwa, wenn sich der Stau auflöst oder eine enge Kurve vor ihm liegt, muss der Fahrer die Fahraufgabe wieder selbst übernehmen. Unterstützend warnt ihn das System in mehreren Stufen. Als letzte Maßnahme bringt es die A4 Limousine selbsttätig zum sicheren Stillstand.

Mit der adaptive cruise control ist auf Wunsch das Sicherheitssystem Audi pre sense front an Bord, um Auffahrunfälle zu vermeiden beziehungsweise ihre Folgen zu mindern. In einer gefährlichen Lage fordert das System den Fahrer mit optischen und akustischen Signalen sowie einem Bremsruck zum Bremsen auf. Wenn er passiv bleibt, erfolgt erst eine Teilbremsung, gleichzeitig schließt das Auto Seitenscheiben und Schiebedach. Als Einzige seiner Klasse leitet die A4 Limousine danach eine Vollverzögerung ein, vorausgesetzt, dass sich das vordere Fahrzeug bewegt. Auch hier strafft das System die Gurte. Audi pre sense front ist auch bei deaktivierter adaptive cruise control funktionsfähig.

Der Prädiktive Effizienzassistent

Der Prädiktive Effizienzassistent ist im Assistenzpaket Tour erhältlich und arbeitet eng mit der adaptive cruise control, dem Navigationssystem und der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung zusammen. Dabei wird die vorgewählte Geschwindigkeit selbstständig an die Gegebenheiten angepasst – an die Strecken-Topographie, die Tempolimits und die vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer.

Der Prädiktive Effizienzassistent nutzt – auch bei inaktiver Zielführung – die Streckendaten, um den Fahrer auf Situationen hinzuweisen, in denen er das Tempo verlangsamen sollte. Er erkennt Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen, Gefälleabschnitte, Ortschaften oder Tempolimit-Schilder – in vielen Fällen lange bevor der Fahrer sie sieht. Im Kombiinstrument beziehungsweise im Audi virtual cockpit und Head-Up-Display erscheint dann ein entsprechender Hinweis. Wenn der Fahrer es wünscht, regelt das System den Freilauf des Automatikgetriebes unter definierten Randbedingungen selbst. Dieser Segelbetrieb wird nur dann aktiviert, wenn er länger als fünf Sekunden dauern kann. Wenn er endet, beschleunigt das Auto selbsttätig wieder auf das vom Fahrer gewählte Wunschtempo, sofern die adaptive cruise control aktiviert ist. Der Prädiktive Effizienzassistent kann auf Landstraßen den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent senken.

Das Assistenzpaket Tour

Der Audi active lane assist, der entweder im Assistenzpaket Tour oder einzeln erhältlich ist, unterstützt den Fahrer ab 65 km/h beim Halten der Spur. Seine wichtigste Signalquelle ist die Frontkamera, die Markierungen auf der Straße erkennt. Falls sich die A4 Limousine einer Markierung nähert ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer über einen sanften Eingriff in die elektromechanische Servolenkung, in die Spur zurückzusteuern. Über das MMI System kann der Fahrer wählen, ob diese Unterstützung kontinuierlich oder erst kurz vor Überfahren der Linie erfolgen soll. Wenn er sich für den frühen Eingriff entscheidet, führt ihn das System in der Mitte der Spur. Ergänzend kann er eine Lenkradvibration einstellen.

Der Ausweichassistent ist ein weiteres Highend Feature aus dem Assistenzpaket Tour. Er wird aktiv, wenn ein Hindernis umfahren werden muss, um einen Unfall zu vermeiden. Anhand der Daten von Frontkamera, adaptive cruise control und Radarsensoren berechnet der Assistent in Sekundenbruchteilen eine geeignete Spur, wobei er Abstand, Breite und Versatz des vorausfahrenden Fahrzeugs einbezieht. Seine erste Aktion ist ein Warnruck, der den Fahrer auf die Gefahr hinweist. Sobald er lenkt, unterstützt ihn das System bei den erforderlichen Spurwechseln mit gezielten Momenten-Eingriffen in die Servolenkung.

Der Abbiegeassistent überwacht beim Linksabbiegen im Geschwindigkeitsbereich zwischen zwei und zehn km/h den Gegenverkehr. In einer gefährlichen Situation bremst er zum Stillstand. Das System wird im Hintergrund aktiv, sobald der Fahrer den Blinker zum Linksabbiegen setzt. Die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung rundet das Assistenzpaket Tour ab. Sie erkennt viele Verkehrszeichen, darunter auch digitale Anzeigen und Zusatzschilder, und präsentiert sie dem Fahrer als Grafiken im Head-up-Display und im Kombiinstrument. Zusätzlich kann sich der Fahrer optisch warnen lassen, wenn er das verkehrszeichenbasierte Tempolimit überschreitet.

Das Assistenzpaket Stadt

Zu den Systemen aus dem Assistenzpaket Stadt gehört unter anderem der Spurwechselassistent Audi side assist. Ab 15 km/h Tempo unterstützt er den Fahrer beim Wechseln der Spur, wofür er zwei Heck-Radarsensoren nutzt, die etwa 70 Meter weit messen. Wenn sich ein anderes Fahrzeug rasch nähert oder im toten Winkel bewegt, leuchtet eine Warn LED im Gehäuse des betreffenden Außenspiegels auf. Falls der Fahrer jetzt trotzdem den Blinker setzt, blinkt die LED mehrmals kurz hintereinander hell auf.

Der Querverkehrassistent hinten wird aktiv, wenn die Einparkhilfe eingeschaltet ist. In diesem Fall warnt er den Fahrer beim langsamen Rückwärtsfahren, etwa beim Heraussetzen aus einer Querparklücke, vor herannahenden Fahrzeugen, die er als kritisch einstuft. Der Hinweis erfolgt abgestuft – optisch, akustisch sowie per Warnruck. Als Basis dienen die Daten der Heckradar-Sensoren.

Die Ausstiegswarnung kommt ins Spiel, wenn die A4 Limousine zum Stillstand gekommen ist. Falls sich jetzt andere Fahrzeuge von hinten nähern, warnt sie alle Insassen beim Öffnen der Türen. Das System nutzt zur Warnung die LED-Lichtleiter über der Türinnenbetätigung (Konturbeleuchtung). In einer als gefährlich eingeschätzten Situation flackern und leuchten spezielle Hochleistungs LEDs rot auf. Die Ausstiegswarnung bleibt nach dem Ausschalten der Zündung noch etwa drei Minuten lang in Bereitschaft.

Weitere Systeme komplettieren das Assistenzpaket Stadt – die akustische und optische Einparkhilfe plus, die automatisch aktiv wird, wenn sie beim Rangieren ein Hindernis erkennt, sowie die Rückfahrkamera. Beide Lösungen sind auch einzeln erhältlich.

Das Assistenzpaket Parken

Das Assistenzpaket Parken integriert den Parkassistenten. Er lenkt mithilfe von zwölf Ultraschallsensoren in Längs- und Querparklücken, die er bei der Vorbeifahrt mit mäßigem Tempo selbst erkennt; aus Längsparklücken parkt er auch selbst wieder aus. Der Fahrer muss nur noch Gas geben, schalten und bremsen.

Der zweite Bestandteil des Pakets sind die Umgebungskameras. Sie zeigen auf dem MMI-Monitor unterschiedliche Ansichten vom direkten Umfeld des Autos, darunter eine virtuelle Aufsicht und 180 Grad-Bilder von Front und Heck. Hilfslinien erleichtern das Rückwärtsrangieren. In unübersichtlichen Ausfahrten und Parklücken oder auch in Kooperation mit dem Querverkehrassistenten hinten sind die Umgebungskameras überaus hilfreich.

Quelle:www.audi.de